Das Projekt

Schnitt Fassade (Blick von der Rampischen Str.) Das Gebiet des Dresdner Neumarktes war bis zu seiner Zerstörung 1945 ein geschlossenes Flächendenkmal bürgerlicher Barockbaukunst von europäischem Rang. Für viele verband sich mit dem 2005 vollendeten Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche die Hoffnung, dass auch der die Frauenkirche umgebende Neumarkt in seinem historischen Bild und als harmonische, städtebauliche Einheit wiederhergestellt würde.

 

Fassadenschnitt (Blick von der Salzgasse) In Anbetracht vieler gesichtslos funktionaler Neubauten im Dresdner Zentrum wollten wir mit der Rekonstruktion des barocken Bürgerhauses Rampische Straße 29 ein Zeichen am Neumarkt setzen. Dieses von Georg Haase zwischen 1715 und 1720 zusammen mit dem Nachbarhaus Nr. 31 errichtete Haus mit Mansarddach und Schleppgaupen war in der Fassadengestaltung anderen Häusern des Baumeisters ähnlich. Die Fenster der zweiachsigen Mittelrisalite waren mit Segmentbogen und Dreiecksgiebelverdachung dekorativ betont. Die Häuser mit ihren kleinen Höfen hatten noch eine schlichte Fassade zur Salzgasse hin. Das berühmte schmale Haus Rampische Straße 33 bildete dann den Abschluss der Straße zum Zeughausplatz zu. Das 1956 gesprengte Haus zierte einst eine aufwändig gestaltete Ladenfront aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Außerdem war das Bürgerhaus durchgängig und hatte zur Salzgasse ein vierstöckiges Rückgebäude.

Isometrie Bei der Rekonstruktion des Gebäudes wurden nutzbare historische Keller mit einbezogen. Im Herbst 2010 zog die Kanzlei des Landesbischofs der Evang.-Luth. Landeskirche Sachsen ein. Auch die Geschäftsstelle der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V. ist seitdem in der Rampischen Straße ansässig. In den Obergeschossen des Hauses befinden sich Wohnungen für Studenten der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" sowie zwei Ferienwohnungen.

Gebäudeschnitt Hofansicht